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rîchiu saelde, hôher sin
daz ist von gote ein grôz gewin
den got alsô besinnet
daz er saelde gewinnet.
ûf hôhe kunst ist ahte niht,
ist si sunder saelden phliht,
sô wirt si gar vernihtet,
ob saelde ir niht zuo phlihtet.
orthabunge rehter kunst
ist saelden heil, gelückes gunst,
der sî nâch saelden werben kan
daz im got gelückes gan.
der kunst geleite saelde treit.
swer iht tihtet oder seit,
der muoz kunst bî saelden tragn
odr sîn kunst der saelde entsagn
ofte ergât ouch diu geschiht
daz man den künste rîchen siht
dem selten ist daz heil geschehn
daz sîn kunst saelec sî gesehn.
lobelich guot getihte
daz vindet ie die rihte,
als ez diu saelde tihtet
und ez gelücke rihtet.
florieret saeldekunst ir kraft,
sô edelt sich diu meisterschaft
und wirt diu kunst gekreftet,
der sin gemeisterscheftet.
nû was ich, als ich eht noch bin,
als gemuot daz ich den sin
ie dar ûf arbeite
daz got zuo geleite
geruochte vüegen mîner kunst
saelde und edeler herzen gunst.
sol des gelücke walten
und mir den prîs behalten
ûf den ich sus garbeitet hân,
sô wil ich ûf den süezen wân
und ûf des lônes gewin
arbeiten aber mînen sin
und wil iu bescheiden hie
an dirr âventiure wie
ein der tugentrîchste man
der ritters namen ie gewan
dirre welte prîs erwarp,
wie er warp, wier verdarp,
wier zer welte wart geborn,
wie im besunder wart erkorn
der welte hoehstiu werdekeit,
wier die werdekeit erstreit
daz sîn lop, sîn name, sîn lebn
an lobe ze mâz ist gegebn
den tumben und den wîsen:
swer werdekeit wil prîsen,
der muoz den stolzen degen wîs
prîsen und sînen prîs.
er was geborn von hôher art
daz vor den zîten niemen wart
geborn ûf die erde
der mit sô hôhem werde
sô manger zungen wart erkant.
in hât manec man genant
und von im âventiure geseit
mit lügen und ouch mit wârheit,
der doch niht rehte hât geseit
von im die rehten wârheit.
durch daz hân ich gevlizzen mich
al mîne tage sît daz ich
tihtens ie begunde,
wiech diu maere vunde
wie der tugentrîche
alexander wunderlîche
wunders ûf der erde hie
mit wunderlîcher kraft begie.
dar an hât diu wârheit mir
ervüllet mînes herzen gir:
ich bin es nû wol zende komn
und hân von wârheit vernomn
wie sîn ellenthaftiu hant
betwanc vil liute und manec lant,
als uns hât bewîset des
der wîs aristôtiles,
der den stolzen degen zôch
den valschiu missewende ie vlôch,
und dem er zaller zît enbôt
sîn gelück und sîn nôt
und swaz im wunders ie geschach
als er im und er uns verjach:
alsô prüeve ich die geschiht
als uns ir beider wârheit giht.
kan ich nû vollebringen
mit sinneclîchen dingen
des noch daz maere wîset, -
prîsen, dâ ez prîset,
vehten, dâ ez vihtet,
slihten, dâ ez slihtet,
wundern, dâ ez wundert,
sundern, dâ ez sundert
die boesen von den besten,
kan ich die wol gegesten
die mir diu schrift vor bestet
und zuo den besten gestet, -
sô wil ich gegen den maeren stegn
und wil iu sagen wer der degn
von art und von gebürte was,
als ich die âventiure las.
diu hât mich bewîset sô
daz hie vor in egiptô
was ein edel künec rîch,
dem dô niemen was gelîch
an listen und an manheit.
swaz man von zouberlisten seit
dar an was sîn kunst sô grôz
das niender lebte sîn genôz
bî der zît übr allez lant,
der was nektânabus genant.
gewaltec und hêre
nâch küneclîcher lêre
was sîn geburt gehêret,
vil kunst was er gelêret.
tet er iender valschen wanc
sunder sînes herzen danc,
des seit von im des maere niht,
wan ez im von wârheit giht
er waer al der liste vol
die man von wîsheit wissen sol.
von nigromanzîe
und von astronomîe
kunde er waz er wolde.
swaz man bevinden solde,
dar nâch kund er wol liezen.
ouch kunde er wol entsliezen
der tunklen raeterschen wort,
er hâte an witzen solhen hort
daz er die troume rehte riet,
ir komenden wârheit gar beschiet.
ouch kunde er wol von listen daz
wie man der dinge lenge maz
von gêometrîe:
diu kunst was sîn âmîe
und er ir rehter âmîs.
er was vil wîser danne wîs,
sîn kunst ir zil sô hôhe ûf stiez
übr al die man dô kündec hiez,
daz ez ir deheiner nie
gevâhen mohte noch gevie
mit künsterîchen sinnen.
swes er wold ie beginnen,
dar an was sîn hôher sin
ein künsterîcher übrgewin.
alsus was er, daz ist wâr,
von grôzen vorhten manec jâr
bewart mit sînen listen,
sîn list kund in wol vristen
daz in in mangen zîten
nie man kund an gerîten
noch mohte in sînem lande,
wan er vor hin bekande
sîner vîende getât:
swenne ir vîentlîcher rât
iht arges hâte ûf in gedâht,
sô hâte er schiere an ende brâht
wie im gelingen solde.
swaz im geschehen wolde,
dar an warnet in sîn list.
in dirre selben jâres vrist
was egipte daz lant
in solher wîsheit bekant
daz dise liste groezer dâ
wâren vil dan anderswâ.
swaz irdischiu wîsheit
von astronomîe geseit
unde von der sternen kraft,
daz kunden sie nâch meisterschaft
von abrahâmes lêre gar,
als er sî lêrte und brâhte dar.
sus tâten sie der welte kunt
dirre selben liste vunt
mit wârheit, als sie kunden
und sie die liste vunden.
nû seit uns diu schrift alsô
daz in den selben zîten dô
was der groeste gewalt
der ûf der erde was gezalt,
in dem lande in persîâ.
gewalteclîche truoc dô dâ
des künecrîches krône
mit hôher wirde schône
ein vollekomen wîgant
der artâxerses was genant.
von dem seit uns anderswâ
scolasticâ histôrîâ,
er waer geheizen ochus.
dem hâte nektânabus
ein lant genomen mangen tac
daz nâhen sînem lande lac.
daz zurnde er sêre und was im leit,
mit grôzer kraft was er bereit,
als er in wolde rîten an.
dô kam gevarn ein sîn man
und warnet in gein wer alsus
< rîcher künc nektânabus,
dû solt bereiten dich ze wer!
artâxerses ist mit her
geriten an dîn rîche,
er lît gewalteclîche
in dînem lande: er wil dich hern,
dû muost dich manlîche wern
oder dû wirst gar verhert
von sîner kraft der sich niht wert.
alle sîne ritterschaft
wil ich dir nennen und ir kraft,
diu im ist mit helfe bî.
partî und mêdî
sint mit grôzen kreften dâ.
die von mesopotâmîâ
hânt sich groezlîch ûz genomn
und sint im ze helfe komn.
dâ lît gewalteclîche
sîrîâ daz rîche
mit einem wünneclîchen her.
die von caldêâ sint mit wer
durch in komen in daz lant.
mangen stolzen wîgant
hânt die von ircânje dâ,
sô hânt die von arâbîâ
grôz her mit hôher rîchheit.
sich hânt mit kreften dar bereit
serîtes ouch mit grôzer schar.
bos porî sint komen dar
mit mangem degen ûz erkorn.
in sîne helfe hânt gesworn
argînî und agriôpagî.
die ellenthaften hastriî
sint dâ mit werlîcher hant.
die besten hân ich dir genant,
noch hât er mangen werden man
des ich niht wol genennen kan.
ich sach diz kreftige her
unser lant âne wer
brennen rouben und hern
ir menige kan sich niht erwern.> -
< benamen, sprach der künec dô,
mich dunket des daz mir dîn drô
mê vorhtlîcher vreise jehe
dan übels mir von in geschehe:
hâst dû wer, sô wer dû dich!
ouch kan ich wol bedenken mich
wie ich mich behüeten sol.
phlic dû dîner veste wol
mit gar wîslîcher huote!
mit sô vorhtlîchem muote
hâst dû diz maere ein teil gesagt:
dû weist doch wol, ein leu verjagt
âne wer vil mangen hirz,
dû solt wol gelouben mirz
daz an des mannes herzen stât
swaz er vrümekeit begât.
ir menige vürhte ich kleine:
ouch bin ich niht als eine,
sô arm noch sô ungemuot,
ich hân hêrschaft und guot,
ich bin mit solher wer gewesn
daz ich mit êren bin genesn
unz her in allen mînen tagn.
dû solt den lantherren sagn
daz sie manlîcher wer
phlegen gein der vînde her
und ellenthafter huote,
mit lîb und mit guote
süln sie mit witzen hân behuot
ir lant, ir lîp, ir êre, ir guot.>
von dem künge huop sich dan
dirre vürst und sîn man.
swie zorn im diz maere
an disem herren waere,
er vorhte iedoch der vînde kraft
und ir werlîche ritterschaft.
nû was bî den zîten
in al der welte wîten
gewurzet sêr des tiuvels spot.
an diu touben apgot
betet allez daz dô was,
niemen gotes lêre las
wann wâ die juden wâren
dô in den selben jâren,
die lebten in der alten ê
nâch gots gebote und niemen mê.
diz was lange vor der vrist
daz unser herre jêsus krist
genaeme an sich die menschheit,
als uns der wâre gloube seit.
der tiuvel het die heidenschaft
gebunden mit solher kraft
daz er den liuten antwurt bôt
nâch ir bete in aller nôt
ûz der ápgote munde
mit worten alle stunde.
nû gie der künec drâte
in eine kemenâte
und wolde kunnen und sehn,
bevinden reht unde spehn
wie im solde gelingen.
er hiez im balde bringen
ein becke regenwazzers vol.
ob ich iu rehte sagen sol
wie er bevant die geschiht
als uns diu âventiure giht,
waz im solde dô geschehn,
als ich diz maere hoere jehn,
sô sage ich iu wie erz bevant.
ein holz ist ebênus genant,
daz niemêr verbrinnet
swie heiz ez gewinnet,
des nam er in die hant ein rîs,
er begunde in mange wîs
sîne kunst erzeigen dâ,
mit kunst twanc er den tiuvel sâ
daz er kam und lêrte
sîn lôz daz ez sich kêrte.
dar nâch als im solde ergân,
er sach als ich vernomen hân,
sîn lôz an allen enden
nâch vluste sich wenden:
sîn liezen allenthalp verlôs,
der vînde lôz den sic erkôs.
zehant als in daz lôz betrouc
und im des siges wân erlouc,
er begunde machen
mit wîslîchen sachen
von wahse kleiniu schiffelîn,
diu sîn vorbilde solden sîn
und sînes ungelückes lôz,
diu sazter vür sich ûf den vlôz:
diu er im nam besunder,
diu giengen elliu under.
sîn lôz gelückes nie verjach,
swie dick er mit kunst gesach,
sô kund er im niht verjehn,
wan im sold unheil geschehn.
< o wê, dâhte der künec dô,
wie wenket mir gelücke sô?
waz ist der gote râche ûf mich?>
mit dem gedanke huop er sich
vür sînen got an sîn gebet.
swaz ebenmâze er ie getet
gegn der künftigen geschiht,
sô bevant er anders niht
wan lîp verlorn, êre und guot.
dô geriet im sîn muot,
möht er den lîp gesunt bewarn,
daz er sîn rîche lieze varn.
von vorhte entweich im al sîn maht.
dar nâch an der andern naht
nam er als ich hoere sagn,
swaz er ie möhte getragn
von golde und von gesteine,
sus vuor er dan aleine
alsô verborgen er entran
daz ez nie dehein sîn man
in sînem lande dô bevant.
er leit an sich wîz gewant
als er alle sîne tage
waer gesîn ein wîssage.
sîn hâr hiez er snîden abe.
swaz er nôtdürftiger habe
ze sînen listen solde hân
des wolde er hinder im niht lân,
dâ mite er dicke vil gewan
dô er der rîcheit entran,
dâ muoste er mite gewinnen,
wan er muoste entrinnen.
liute guot hêrschaft lant
und swaz im rîcheit was benant
sîn ouge niemer mê gesach.
er vuor dô sîn vluht geschach,
in pelûsium daz lant,
dar in was er vil unbekant
wer er von gebürte was.
sîniu zouberbuoch er las
und was der liute wîssage
nâch sîner dürfte bejage.
als er urloup dô genam
in der môre lant er kam
und was ein wîssage ouch dâ.
gein mâzedônje kêrter sâ.
nû lât iu rehte wîsen hie
wie ez dort hinder im ergie!
dô er von sînem lande entran,
sîne mâge und sîne man
giengen für ir grôzen got
und bâten in durch sîn gebot
mit ir gebete mange stunt
daz er in rehte taete kunt
diu endehaften maere
war in komen waere
nektânabus, ir herre wîs.
dô sprach der got sêrapîs
< ir geseht in niemer mêr.
von persîâ der künec hêr
der sol gewalteclîche
betwingen iuwer rîche.
daz kan niemen understân,
ez muoz im werden undertân.
nektânabus hât ez verlorn,
doch wirt von im ein sun geborn
der sol her nâch her wider komn.
der iu daz lant hât genomn,
den sol er twingen und diz lant.>
dô macheten sie sâ zehant
einen stein vil wol erhabn
und hiezen dran mit buochstabn
schrîben wie ez komen was,
dar an man die gehügede las
des künges und ouch solde lesn
wie ez dar nâch solde wesn.
in disen selben zîten sâ
was der künc von persîâ
mit kreften in egipten komn
und hâte an sich daz lant genomn.
nektânabus al dort beleip
in mâzedônje er lange treip
sînen zouberlîchen list
mit kunst durch sîne genist.
ein künc philippe was genant
der was dô künec übr daz lant,
der hâte ein minneclîchez wîp
diu im liep alsam der lîp
von minnen und von liebe was
diu was genant olimpias,
edel schoene und hôchgemuot
in wîplîcher kiusche guot
wîte erkant von hövschen sitn.
ir man der künc was ûz geritn
mit her in vremdiu lant mit kraft,
er hâte grôze ritterschaft
brâht in vremdiu rîche,
er twanc vil krefteclîche
mit sîner ellenthafter hant
liute vil und manec lant,
daz sie im wurden undertân.
diu küneginne was gelân
dâ heim, als ez billich was,
ûf des künges palas
was si nâch ir willen wol
und lebet als ein vrouwe sol
diu schône zuht bî kiusche phligt,
gen der man huote sich bewigt.
wil diu wîbes kiusche phlegn,
man sol sich huote an sî bewegn.
mit wîplicher huote
was diu vil werde guote
gelobt in hôhem prîse.
nektânabus der wîse
was dâ lange daz er nie
der vrouwen kunde gevie.
vil dicke man ir des gewuoc
wie hôhe wîsheit er truoc
und wie meisterlîchen sin,
des wolde sie gerne sehen in.
nû dûhte in gar ein zageheit
daz er sî sô lange meit
und er ir künde nie gewan.
alsus gienc der wîse man
sunder ûf den palas,
dâ si mit vrouwen ûffe was
mit rîcheit wol gezieret.
dô wart gesâlûieret
der meister wîs, dô si in sach.
< genâde> er zühteclîche sprach.
si hiez in sitzen, er saz nidr.
verre er saz. si hiez in widr
sitzen nâher baz zuo zir,
daz was wol sînes herzen gir.
sîn hôchgeburt mit witzen
hiez in dô nâher sitzen.
sîn arbeit, sîn verlornez guot,
sîn habelôsiu armuot,
sîn krankez lebn nâch hêrschaft
want in des niht: der minne kraft
wolde sîne sinne
sô twingen nâch ir minne
daz er von allen sinnen
die vrouwen wolde minnen.
pînd ich nû mîne sinne
dar ûf daz ich die minne
wolde prüeven und sagn
die man sach sîn herze tragn
gegen der vrouwen liebe kraft,
sô müeste ich hôhe meisterschaft
hân, der ich erlâzen bin.
wold ich der minne kraft an in
prüeven, daz würd al ze lanc:
ir minne sîn gemüete twanc,
diu minne zim geslichen kam,
sîn gemüete si im nam
sô gar daz der wîse man
gedâhte kleine dar an
wie manec kumberlîchez leit
er müeste hân mit arbeit.
sîner nôt vergaz er gar,
von minnen nam er nihtes war
wan der lieben vrouwen sîn
der minneclîchen künegîn,
diu was sîn liep, sîn leit, sîn nôt,
sîn vröude, sîner sinne tôt.
sîn herze ruorte ir minne schoz,
des herzen und der zungen sloz
was ir strengen minne bant,
ir minne sich sîn underwant
sô herzeclîche daz er gie
daz si in bî witzen kûme lie,
als ez noch mangem man ergât
den minne kraft niht ledec lât.
ir rôter munt zem meister sprach
< meister, sît man mir verjach
daz dû her kaem in diz lant,
sît haete ich gerne dich erkant.
mir ist sô mangiu wîsheit
von dîner hôhen kunst geseit
daz ich dich gerne hân gesehn.
dû solt mir rehte verjehn,
bist dû von egiptô?
von den hoere ich sagen sô
daz sie künsterîche sîn.> -
< jâ, liebiu vrouwe mîn.
von egiptenlande ich bin.
ich hân sô vollebrâht den sin
daz ich ich die troume kan verstân.
und weiz wol wie sie süln ergân.
mir ist der sternen louf erkant,
wie ir iegelich ist genant
daz ist mir kunt und ouch der list
wie er genatûret ist.
der vogele sanc erkenne ich wol
und waz ir meine diuten sol,
daz vernime ich ûf daz zil.
ich hân hôher kunst sô vil
daz ich ze rehte wol kan spehn
waz einem kinde sol geschehn
daz niuwelîche wirt geborn.
die selben liste hânt gesworn
mir und den von egiptenlant
sint die liste wol erkant.>
alsus sprach der wîse man.
die vrouwen sach er aber an
mit lachendes herzens sinne.
dô sprach diu küneginne
< meister guot, dû solt mir jehn
waz dîn oug an mir hât ersehn,
daz dû dir sô vil vröuden gihst,
swenne dû mich ane sihst.>
als er der rede gevrâget wart,
in dûhte daz er ûf die vart
gewîset waer der minne,
in lêrten sîne sinne
daz er nû sprechen solde,
sît im diu state wolde
vüegen sô gevüege stunt
daz er mit vuoge taete kunt
der vrouwen sînen hôhen pîn.
er sprach< vil liebiu vrouwe mîn,
dîn hôhiu schoene wîset mich
daz ich mit triuwen meine dich.> -
< durch waz?> -< ûf den lieben wân
den ich ze dîner liebe hân.> -
< tuo hin die rede! sist gar ein wiht,
si mac vervâhen niemer niht.> -
< waz doch! sô leiste ich dîn gebot.
sich möhte ouch niht erwern kein got,
er müeste güetlîche dich
schouwen, ob er waere als ich
dir untertân gar, als ich bin.>
si sprach< hastû sô wîsen sin
alsô dû mir hâst geseit,
sô lâ mich dîner wîsheit
an dir bevinden etewaz.> -
< gerne, vrouwe, tuon ich daz.>
dô zôch er ûz dem buosem sîn
ein wol gemachet tevellîn
ze guoter mâze kleine
von wîzem helfenbeine
gar schône gezieret,
daz wol gemûsieret
von silber und von golde was,
dar an er kunstlîche las
wie die sternen umbe gânt
und waz sie natûre hânt
und wie der himel umbe gât
und umbe gândiu zeichen hât.
sus was diu himelspêre
mit wîslîcher lêre
von meisterlîchen buochstabn
an daz tevellîn ergrabn.
drîe kreize stuonden dran,
dar an vant der wîse man
hôher meisterschaft genuoc.
der êrste zwelf zeichen truoc,
diu die zwelfvalten vernunst
truogen an der selben kunst.
ouch truoc die figûre
der rehten natûre
der lûne und ouch der sunnen gar
der ander kreiz. ouch zeicte dar
der dritte siben sternen
an den man solde lernen
menschlîcher saelde spehe.
die vant man an der sternen jehe
mit wârheit al gemeine,
dâ bî vier edle steine
die der siben sternen kraft
erzeicten und der meisterschaft,
die menschlîcher wîsheit
sint ze huot ûf geleit
und wie ir leben sol ergân
und der lîp ein ende hân.
diu zeichen stuonden dran geschribn,
diu den louf umbe tribn
in den got elliu leben schreip
und natûrende umbe treip.
an dirre tavel nam dô war
diu vrouwe daz er alsô gar
was an listen vollekomn.
si sprach< ich hân wol vernomn,
lieber meister, daz dîn list
an witzen vollekomen ist.
wiltû daz ich geloube dir
waz dû mir seist, sô sage mir
die stunt, die zît und ouch den tac
an dem diu geburt gelac
daz dirre welte wart geborn
philipp der künec ûz erkorn
an werdekeit vür alle man.
swie daz dîn munt gesagen kan,
sô wil ich gelouben dir
waz dû dar nâch gesagest mir.>
diz wesse si ouch, wiez geschach.
sîn kunst gewaerlîch verjach
allez wie ez was geschehn,
des si mit wârheit muoste jehn.
der meister sprach zer künegîn
< nû sag mir, liebiu vrouwe mîn,
sol ich dir iht mêre sagn?> -
< jâ, meister mîn, ich muoz dir klagn
mîne groesten swaere,
ein verholnez maere
daz mich hât beswaeret,
daz von mir ist gemaeret.
mir ist von rehter wârheit
von mînem lieben man geseit
er habe des vermezzen sich
daz er verstôzen welle mich,
kaeme er iemer wider hein,
niuwan durch ein kleinez mein:
daz ich noch unberhaft bin.
nû lâ mich dînen hôhen sin
beschouwen und die wîsheit
diu dir von witzen ist bereit,
und hilf mir daz des niht geschehe
daz man mich iht dâ vür ersehe
daz ich sül versmâhet sîn
daz kein ander künegîn
des landes krône bî mir trage.> -
< vrouwe, sprach er, lâ die klage!
ez ist ein lügen, dû bist betrogn,
swer dirs jach, hât gelogn.
doch wirt ein teil der rede wâr
über eteslîchiu jâr
daz man in dich verstôzen siht,
daz doch kurzlîch geschiht,
wan er well odr enwelle,
sô muoz er dîn geselle
nâch dîn selbes willen wesn:
er mac niht âne dich genesn,
er wirt dir holt, als er ie was,
wan er swâr âne dich genas.>
< owê, sprach diu vrouwe dô,
meister mîn, waer eht alsô
daz der vil liebe herre mîn
müeste alsô betwungen sîn
swenne er zornec waere,
daz er zehant verbaere
gegen mir sînen gâhen haz,
vür grôze saelde wolde ich daz
mir selber prüeven, ist es niht.> -
< nû sage ich dir wiez geschiht>
sprach der meister hôchgemuot
< sich! got der vil genâden tuot,
der wil dir noch bî gelign,
von des gewalt soltû gesign
an dînem man zaller zît.
swenne er dir nû bî gelît
sô muostû siges sin gewert
dar nâch als es dîn herze gert,
der wil dich berhaft machen,
mit gotlîchen sachen
wil er dar zuo diemüeten sich
daz er wil berhaft machen dich,> -
< meister mîn, wie heizet er?> -
< daz wil ich sagen dir>, sprach der
< der rîche amôn, der alle zît
den liuten guotes rîcheit gît.> -
< sag mir, wie ist er gestalt?> -
< erst niht ze junc noch zuo alt,
noch ze grôz noch ze kranc,
noch ze kurz noch ze lanc,
in rehter mâze ist er erkorn.
er hât zwei krumbiu rindes horn
vor an sîner stirne dâ,
sîn bart ist wol gemischet grâ.
sus ist sîn bilde getân
swâ man im sol z opher gân:
der hebet dir dîn krône.
dû solt dich hînaht schône
gein sîner kunft wol kroenen
und dich nâch wirde schoenen.
nim an dich dîn bestiu kleit
und wis im alsô bereit
als dînem gote wol gezeme
und er für guot von dir neme.>
si sprach< sol ich den got gesehn,
also dû mir hâst verjehn,
sô wil ich dich beten an
vür got und niht für einen man.>
urloup nam der meister dâ,
von der vrouwen gienc er sâ,
er huop sich dar er wolde dan.
vil manec krût er gewan
und wurze manger slahte.
nâch zouberlîcher ahte
krût und wurze er allez stiez,
daz saf er ûz drücken hiez,
mit zouberlîcher liste kraft
twanc er durch sîne meisterschaft
den tiuvel daz der schouwen
sich liez der werden vrouwen
in dem bild als er seite,
und er sich zir geleite
und ir ze wîbe phlaege
und sô ir bî gelaege
daz er denne spraeche alsô
< vrouwe, dû solt wesen vrô,
lâz alle dîne swaere!
dû hâst den schirmaere
enphangen der dich schirmet wol
und dich von müeje beschirmen sol.>
diz sold allez sô geschehn,
si sold in ir troume sehn
diz selbe bilde, als ez geschach:
dez nahtes siz allez sach.
philippe ir man der degen wîs,
swie er trüege hôhen prîs,
sîn liebe tiure gekoufet wart,
dô er was an der hervart.
geminnet wart der got durch in
ûf der miete gewin
und ûf des lônes hôhen solt
daz er ir solde wesen holt:
si haete es anders niht getân.
dâ vür süllen wir ez hân.
ir got diu vrou des nahtes sach
als ir gewaerer troum verjach.
dô der morgen ane vie,
der meister zuo der vrouwen gie,
dô seite si im ze maere
waz ir getroumet waere.
er sprach< diz wesse ich ê vil wol,
noch baz ez sich bewaeren sol,
dû hâst niuwan den troum gesehn:
diu wârheit sol dir noch geschehn.
den selben got erzeige ich dir,
vüegest dû die state mir
dâ ich mac heimlîche sîn,
sô tuon ich dir die wârheit schîn.
der got wil hînaht zuo dir komn
und hat des bilde an sich genomn
daz er als ein trache gât.
die selbe forme er gâhes lât
und ouct sich dir in mîne wîs:
er wil werden dîn amîs,
dar nâch iemer mêre
wil er dir guot und êre
hoehen und mêren
mit küneclîchen êren.> -
< hilfet des dîn helfe mir,
sô wil ich gerne vüegen dir
ein heimlich wesn an dirre vrist
dâ dû vil heimlîche bist.>
si hiez in lân vil drâte
in eine kemenâte
diu im genuoc heimlîche was,
dar inne er sînen zouber las.
sus was verendet der tac.
diu vrouwe wachende lac
daz si besehen wolde
wenn ir got komen solde.
dar nâch schiere was unlanc,
der meister den tiuvel twanc
daz er in rehte lêrte
wie er sich verkêrte
und er sich kunde gemachen
mit zouberlîchen sachen
zeinem trachen und er kam.
diz geschach. diz bilde er nam
an sich. dô wart ein michel sûs.
alsus sleich er durch daz hûs
hin dâ diu schoene olimpias,
des wunsches rîs an schoene, was
zehant als er hin zuo zir kam,
sîn bilde er aber wider nam
und wart der selbe der er was.
dô kam er ûf den palas,
diu vrouwe tugentrîche
enphienc in minnelîche,
er kuste sî, daz galt si sâ,
den got den er hâte dâ,
den gap er ir, daz was sîn lîp.
alsus leit in daz schoene wîp
an ir arm der was vil wîs,
an ir was gar des wunsches vlîz.
sus lac der bote bî dem gote,
dô wart der got und der bote
getriutet vil vor allen gotn,
ez wart im minneclîche enbotn.
ich waene, ez waere ir beider gunst
daz diu alte und niuwe kunst
nâch rehter lieplîcher art
guobet von in beiden wart,
des sûmde er sich niht langer
ê daz si wart swanger
kindes von sînem lîbe.
er sprach ze dem werden wîbe
< herzliebiu vrouwe, dû
hâst enphangen von mir nu
den rehten schirmaere dîn.
disiu vruht sol saelic sîn
und werden alsô sigehaft
daz sî niemer mannes kraft
mit sig überwinden mac>.
alsus nâhete der tac.
der meister balde von ir gie,
die künegîn er tragende lie.
sus hâte sî der list betrogn,
ir hâte ir gote wân erlogn.
ouch lebte nâch dem willen sîn
der meister mit der künegîn.
swenne er wolde komen zir,
sô sprach er< liebiu vrouwe, dir
kumt dîn got sus oder sô>,
si zierte sich und was sîn vrô,
sô huop er sich zuo zir dar. -
dô diu vrouwe wart gewar
daz sîn witze sî betrouc
und er sô spaehlîche louc,
si begunde in ouch betriegen
und an trûtschaft liegen.
liep liuget liebe niht,
swâ mit triuwen liep geschiht:
durch dirre vrouwen herzeliep
betrouc sî helnder minne diep,
nâch liebes staetem liebe
wart si von liebes diebe
betrogn, ein teil beliebet.
daz si wart bediebet
von helnder minne diebe,
daz kam von dem liebe
daz in der helnder minne diep
gehieze staete in ir liebez liep.
dem selben minne diebe
wart des küneges liebe
nâch sînem staeten liebe ein liep,
des vröute sich der minne diep,
nektânabus der wîse man. -
diu vrou dô grozen began.
den meister si besante zir.
< meister, sprach si, nû rât mir
ze mînen sorgen die ich hân!
dû weist wol was ich hân getân.
nû rât, wie sol ich hie von komn,
wie wirt diu swaere mir benomn?
wan sô der künec wider kumt,
unschuldigen mich kleine vrumt,
wan ich leider schuldec bin.
nû ist mîn groester ungewin
daz sich an mir diu geschiht
leider mac verbergen niht,
daz ist mîn hoehstez herzesêr.
owê, waz sol ich klagen mêr
wan daz ich bin versêret
und sich mîn swaere mêret!> -
< ist daz dîn hoehstiu arbeit
und dîn groestez herzeleit,
des mahtû vil wol genesn.
liep, dû solt niht trûrec wesn,
wis ûf mîne triuwe vrô!>
sprach der wîse meister dô,
< der got amôn der hilfet mir
swes ich in bite, und vüeget dir
daz dû durch dise schulde
dînes mannes hulde
niemer maht verliesen.
dû solt dîn leit verkiesen
und ân alle sorge sîn.
ich schaffe, liebiu vrouwe mîn,
daz elliu swaere dich verbirt
und dir dîn leit benomen wirt.
des habe ûf mîne triuwe dich!>
alsus huop er ze velde sich
und suochte manger hande krût
dâ mite er sînes herzen trût
von sorgen wolde bringen.
mit zouberlîchen dingen
sînen list er schouwen liez,
daz saf er ûz dem krûte stiez
und twanc den tiuvel dâ mite
nâch sînem alten zoubersite
daz er philippen dort betrüge
und mit dem selben liste im lüge
dâ mite sîn wîp was betrogn
unz ir ir minne was erlogn.
philippe lac mit grôzer kraft
und mit werlîcher ritterschaft
groezlîch in bitînîâ.
des landes künec was ouch dâ
pâusânîâ mit her,
den twanc er sider, swie sî her,
grôzes widersatzes phlac.
des nahtes dô philippe lac
an sînem bette und er entslief,
sînem herze lûte rief
ein vremder troum vil spaehe.
in dûhte wie er saehe
daz amôn der grôze got
mit dem der meister tet den spot,
bî sînem wîbe laege
und ir ze wîbe phlaege
und dar nâch zir spraeche alsô
< vrouwe, dû solt wesen vrô.
dîn man ist bî dir gelegn,
philippe der vil werde degn,
bî dem dû swanger worden bist.
diu vruht diu von im komen ist,
daz ist ein kint des werdekeit
wirt her nâch in den landen breit,
ez wirt rîch und hêre.>
dâ bî dûhte in mêre
der got trüege ein vingerlîn
dâ mit er der künegîn
besluzze ir klâre wîpheit
daz ir müeste sîn verseit
trûtschaft unz an sînen lîp.
in dûhte des wie er sîn wîp
alsô besigelt haete
daz si belîben staete
müeste unz an in eine
mit einem edelen steine,
dâ was des liehten sunnen wagn
ergraben an. ich wil iu sagn
ob ir mirz geloubet,
ein swert, ein löuwen houbet
was ouch an den stein ergrabn.
dirre list wart erhabn
daz sie philippen alsô trügn
und im ûf die rede lügn
daz sie in wol möhten triegen
und an den schulden liegen.
philippe der wîse degn
began den troum vil hôhe wegn.
er was erwachet. sâ zehant
was sîn rât vür in besant
der troume diutaere,
den seit er ze maere
waz er in dem troume sach.
der wîsest under in dô sprach
< philippe, herre mîn, dû solt
dînem gote wesen holt.
benamn, ez ist ein wârheit
daz dîn wîp von gote treit,
niht von menschen lîbe.
dir wirt von dînem wîbe
geborn ein sun des name wert
belîben sol, des herze gert
iemer wernder êren.
ich wil ze diute kêren
daz swert und ouch den sunnen wagn,
die rehte bîschaft von im sagn:
er sol gewalteclîche
betwingen elliu rîche.
des löuwen houbet, dêst diu tugent
der phlegen sol sîn miltiu jugent.
er wirt sô werde lebende,
in solhen êren swebende
daz waetlich ist daz iemen lebe
der zît des lop sô hôhe swebe>.
ê daz des troumes underscheit
dem künge wurde aldâ geseit,
dô kam mit vîentlîchen sitn
geschart und ûf in geritn
der künec mit den sînen.
die liezen an im schînen