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ein reindel von mandel
so nim ein güt milich in ain scheiblein,
dar vnder ein geribnew semel alz vil, daz ez dichk werd. vnd meng
ez dan mit saffran vnd mit güeten wurczen, alz vil dich genüg.
vnd ein wenig honigs. daz ez dester pesser sey. vnd secz ez auff
choln vnd laz sieden, vncz daz ez trükchen sey oder werd, daz ez
dir gefal. vnd secz daz scheiblein auff ein schüssl, so ist ez
perait. ein gut reindel von weinper
so nim auff ein virdung oder auff ein
halb phunt, alz vil dw wild, vnd vber sewd sy vnd nim sy dan her
auz vnd stoz in ainem mörsär vnd seich sy dan durich
ein tüch, alz dikch dw mügst, dar in sy gesoten sey,
vnd mach ez dan mit gewürcz vnd mit ainer semel, daz ez werd
in der dikch allz daz vorgenant essen, vnd secz auff ein choln
vnd laz sieden vnd richtz an.
der ain rech hawp machen will
der schol von erst schon
sengen, vncz daz ez zeruellet, so man ez sneyden well, vnd schol
daz pain auz chlewben vnd schol daz prat vnd die hawt chlein
hakchen vnd schol ez mit aiern vnd mit gewürcz vnd mit wein
machen. so nim dan die vir pain vnd vnd schol dan die oben zway
füllen mit dem hiern vnd schol daz hiern mit herten churner
hachen vnd mit weinpern vnd mit wurczen, so er pest mag, vnd
schol zw vir pain machen gueter pleter vir von ayern vnd schol
ein gutt gehakch machen von fleisch vnd schol daz in die pleter
legen vnd schol die pleter vmb die pain slahen, daz die pain da
mit gefült wern, so ist iss perait.
der gut pastellen machen will
der mach ein taig von ayern
vnd schol in auff wellen, nach dem als er seyn haben will, vnd
den in ainem offen pachen. vnd schol nemen wilpraet vnd hüner
oder tawben vnd schol ez rachs dar ein tün vnd schol ez machen
mit gewürcz in ain zisandel, so er pest will, so ist ez perait.
der ein güt pastellen machen will von fischen
so schol er nemen hawsen vnd wasser vnd tw daz in daz pastel vnd mach ain prw
von weinpern vnd von gewürcz vnd von apphellen. vnd der ez
mit eren machen wil, der nem ein gehäkch von andern vischen
vnd tw daz in daz pästel, so ez auff den ofen
chümpt.
der ein gefüllcz von fisch machen will
der nem ein fisch dem er
die hawt ab geziehen mug, ainen twerhen vingar von dem zagel daz
sy icht gar dar ab chom, vnd shol dan daz prät nemen von dem
grat gar schon vnd laz ein gutt sut tün vnd hakch ez mit der
leber vnd perait ez mit wurczen vnd mit ingwer vnd mit wein pern
vnd nim dez pratz ye ain wenig vnd slach ez von dem grat vnd
zewch dann die hawt vnd der grat gar gefült werd, vnd mach dan
chlain zweckchlein vnd leg in da mit auff einen rast vnd laz in
gar wol praten, so ist er perait.
der ein gefülcz von ainem käsen
der nem eins marben
chäz vnd semel vnd reib ez vnder ein ander vnd nim dez chaz
mer den dez melbs vnd leg ez auff ein pret vnd melbs mit aiern,
daz ez icht ze starch werd, vnd mach dar auz zöll, die nit
zw groz sein, vnd scholt dew chlain sneyden, vnd nim ain
morsär vnd tw smalz dar ein vnd secz ez zw dem fewer vnd laz
hais werden vnd leg dan die wekkel dar in vnd nem ayr, alz vil er
wil, vnd zukker vnd weinper vnd gut gewürcz vnd mach ez da
mit. ziech ez dan nicht mer vmb dan zwier in dem morsär vnd
rukch den mörsär von dem fewer ein wenig vnd
doch, daz er icht erchalt, so ist ez perait.
der item ain gespikchten praten von vischen wil machen
der nem her vnd schüpp ein fisch vnd sneid dez prätz her ab, so er
maist müg, also rächs vnd nem dan den grat vnd sied den, da daz
ander an gehanget, vnd laz daz prat gar da von vnd nim dan die
zway geprät vnd hakch sy durich ein ander vnd nem saffran vnd
gestupp vnd ein wenig geribner semel vnd doch zway ayr zw einer
schussel, vnd daz doch vest vnd starch sey, vnd nim daz geprat
vnd mach dar auss ein praten alz er dir gevall, vnd la den praten
ab einem prettlein vallen in ein siedunt prüe vnd nim dar czw
ein phannen, die dir gerecht sey. alz er dan wol gesied, so stoz
in an ein chlains spissel vnd vber zeweh in mit roten tuttern an
dem spizz gen fewer vnd nim eins weissen ais, daz hert gesoten
sey, vnd sneid ez chlain alz ein spekch vnd spikeh den praten da
mit, so ist er perait.
item ein praten von ayern
so nim die ayr vnd slach die roch
durich einander vnd nim dar vnder gutt gewürcz, petersil vnd
saffran vnd ain sakchelein, daz er in der gross sey atz ein
cherczen schafft, vnd nim dan die ayr vnd gews in daz sakchel,
daz sey in der hech alz ein spann, vnd hach ez in ein siedencz
wasser vnd laz ez sieden, vncz dich sein genüg, daz ez hert
wert. so nim ez dan her ab vnd entren daz sakchlein auff vnd stoz
ez den an ein chlains spissel, daz ez icht prest, vnd spikch in
mit herten weissen ayern alz ein andern praten, so ist ez perait.
ain holär müzz mach also
der nem daz holer plüed vnd pall ez
auss einer milich vnd choch mit der selben milich ein müsel von
mel oder von ayern wie er will.
der wilprät von ayern machen will
der nem her vir air zw
einer schüssel vnd einen chöchloffel, der nit zw groz
sey, vnd milich dar under, vnd mach damit ein taig alz vil
die geneczen mügen in der dikch alz einen chüchel taig,
vnd stupp in wol vnd mach in gell vnd nim dan ein säkchlein
vnd gews den taig dar in vnd hach in in ein siedencz wasser, daz
es nindter an rür, vnd laz ez sieden als lang, daz ez dich
gar hert dunchkt. so nim denn vnd sneid ez ez chlain alz dein
minnisten vingar vnd leg ez dann in ein haizz smalcz vnd lazz es
pachen sein genüg vnd mach ez den in ain swarczen
pheffär vnd hakch denn eins ais dar vnder fur ain spekch, so
ist ez perait. wildw gern, so gib ez alz ein truchens pachens auz
der phann. oder gib ez auz einem zisändlein oder auz einem
gelben prodlein. wildw ez den aber verchern, so nim ein milich
vnd wels mit einem melb vnd ein chlains honig vnd güt
gewurcz, so ist ez perait.
der ein rech chopph machen will
der scholl in von erst gar
schon sengen vnd schol in dann schon sieden, vncz er geuall, vnd
schol die pain auss chlawben vnd daz prat vnd die hawt stossen
vnd hackchen vnd sols mit airn vnd mit wurczen machen vnd mit
wein. so schol man denn nemen vnd schol sew oben pedekchen mit
dem hiern vnd la dez hierns dakches mit herten ayern, mit
weinpern vnd mit wurczen, so er pest mag, vnd schol auss den vier
pain machen gutter pleter vir von airn vnd mach ein gut gehachkch
von fleisch vnd leg daz in die pleter vnd slach die pleter vmb
die pain vnd sy da mit gefült werden, so ist ez perait. wer plamenschir will machen
der nem ein kapawn vnd sied in vnd
prenn in gar schon vnd nim ain lb mandel vnd vber sewd in vnd
salcz in vnd staz in ann ain spizz vnd prat in gar schon vnd mach
ein dickch milich dar auzz vnd nim ain clain hafen vnd secz in
auff chlain choln, daz sein weder zw winczig noch
zw vill sey vnd nim denn den chopawn vnd laz daz prät schon da
von, daz die hawt icht da peleib, vnd zän daz prat gar chlain
vnd nicht zw lanch vnd nim her daz reisch mel vnd tw daz durich
ein ander, daz ez icht zedikch werd, vnd daz prat gewurczt mit
gueten wurezen vnd mit zukker vnd laz ez sieden, vnd daz ez
drukchen werd, vnd daz ez daz smalcz wider geb, vnd daz ez weder
zedikch noch ze dünn werd. vnd wenn ez sein dan genüg gewint,
so gibt et daz smalz wider, so ist ez perait.
der ain galrat von ainem hecht machen will
der nem schons
lawtters honig mit wein vnd nem den hecht vnd sied den gar schon
vnd loz daz prät da von vnd nim dez hechtz prät vnd
phäffer vnd güt gewürcz vnd zukkär gar
genüg vnd tw daz durich ein ander, weder ze dikch noch ze
dün, daz ez sich giessen laz alz ein latwarig auff ein
schüssel, so ist is perait. ain holpraten von kalbfleisch prat
so nim dez pracz auff dem
diech ains kalbs vnd hachk daz gar chlain vnd nim auff daz
prät ain stawbel mels, daz ez weisser werd, vnd nim auff ain
ay oder auff zway dar vnder vnd salcz ez vnd nim ein spis, der
lengar sey wann ein spann vnd alz dikch alz ein walgholz, vnd an
yetwedern ort ain loch doch ains vingers tieff, vnd mach dar ein
zway stäblein, daz dw ez kegen dem fewer gewenden
mügst, vnd nim her dann daz prätt vnd zewch ez vber den
spis, alz dw dürrist mügst, vnd leg ez dan zw dem fewer
vnd pracz vnd peslach ez mit einem haissen smalcz. vnd so er
gepraten sey, so nim in ab dem spis, daz er gancz peleib, vnd
secz in auff die höch vnd mach ein füll dar czw von
abgerösten aiern in ain phann, alz vil dw ir wild, vnd nim
die ayr auff ein schons pret vnd hakch sy chlain vnd nim
dar vnter güt stupp, saffran, weinper vnd mandel dar nach,
alz vill dw sein pedarft, vnd nim den praten her vnd füll
in, vncz daz er vol werd da mit, leg in auff ein rast vnd laz in
hais werden, da mit ist er perait.
der mawrochen will machen
so nim ein chelbrein lungel vnd sewd
die wol vnd hakch dann chlain vnd wirff dan dar auff ein strewbel
melbs vnd slach ain röcz ay darein oder mer, daz ez fewcht werd,
vnd dar czw mach mödel auz einem holcz, ain wein grozzer dan ain
ain vingär vnd auch in der leng alz ein vingär, vnd spicz ez an
payden ortern alz ain zapphen vnd vber zewch den modell mit der
lungel alz dw pest chänst, vnd daz ez sey geformet alz die
mödel vor sein, vnd leg sy dann in ain hais smalcz vnd laz sy
pachen, vncz sy prawnn werden, vnd nim sy dan auss der phann vnd
sneid sy enczway vnd füll sy mit guetem wurczen vnd mach ez gel
vnd tw dar ein weinper nach mass, alz dw haben wild, vnd füll ez
in den mawrochen, uncz sy vol werdent, vnd stozz sy dan an ein
spissel vnd leg sy zw dem fewr, wann dw sy dar geben wild, so
sein sy perait. vnd sent sy an den spissen auff ainer schussel zw
dem tisch.
item wild ein hecht hübsch füllen
so zewch im die hawt
ab uncz auff den zagel vnd zereis in nit vnd verslach die hawt in
ein nass tüech auff den zagell. da mit laz daz prat von dem
grat mit einem messär vnd leg ez fur dich auff ein panchk
vnd hakch ez chlain. vnd nim dar zw ain röcz ay vnd gutt
gewürcz vnd mach ez gell vnd füll ez wider zw an den
grat, alz ez vor gewesen ist, da mit zewch den palg also
grüenen dar über vncz an daz hawpt, da mit leg in in
ein güetw prw, die wol gewürczt sey mit wein vnd mit
esseich. vnd laz ez sieden, vncz daz ez sein genüg gewin, so ist ez perait. wildw den hecht verchern
so tw in mit dem palg, alz ich dich vor
gelernt han. vnd wart daz der palg verpunden sey in einem nassen
tüech, vnd leg den fisch in ain prw vnd lazz in sieden. vnd
hütt dez zagels, daz in die hicz nicht perür, da mit
nim in her auz vnd prich inn nit vnd leg in auff ein rast vnd
prenn in ab. beslach in mit totern, die woll gewürczt sein,
vberall, dan daz hawpt la sten, da mit zewch den palg wider dar
vber also grüen uncz an daz hawpt, so ist ez perait.
wild ein andern hecht machen
so nim in her vnd pach in vmb daz
hawpt, da mit sewd in ander mitt mit ainem nassen tuech. vnd sewd
ain wein in ainner phan vnd gews in auff daz tüch, da dw den
fisch sieden wild. daz treib, vncz er sein genüg gewinn, vnd
leg in dan twerich auff zwen ziegell stain alz vorr vnd er roch
sey, nach dem zagel mit einem melb alz einem andern pachen visch.
vnd nim ein haizz smalcz in ain phann, da mit beslach den visch,
vncz er sich pach, so ist er perait. ein essen von gestrichen pachen
so mach in bert alz zw ainem
haydnischen pachen vnd mach auch pleter alz haydnisch pleter vnd
sneid dar ein snite, die da sein alz ein vingär, vnd versneid
die pleter nicht an den ortern. vnd la sy ganei vnd nim ain
morsär mit smalez vber halb vnd secz den haizz. daz er wellig
werd, vnd nim ain ezz loffel in die hant oder ein stabel, daz
alz groz sey da mit reich die pleter an, alz dw sew gesniten
hast, vnd leg ye ains bin an vnd vber leg daz ander vnd wirttez
ah dein holei in den mörsär vnd la ei pachen, vnncz dich sein
genüg. sey im sein not, so cher ei vmb in dem morsär vnd la ei
aber pachen. alz lang dw wild, vnd mach dan ein gutt suppen
dar czw vnd honig vnd von gvetem gewürcz vnd nim dar zw
ein wenig weins vnd esseich, daz ez durich daz honig piczell. vun
str dar ein wenig walisch weinper. vun geuz die suppen auff daz
pachen; wenn dw ez welst an richten, so ist ez perait.
so haw daz geprät alz zw dem holpraten vnd die schaln vnd leg sy
dann in ain phann vnd lazz sy syeden, vncz sy sein genüg. so nim
dann her wider auss vnd schell sy schon vnd stez sy an ein
chlains spissell vnd mach dar czw ainen soss von petersill vnd
meng sie vnter die totern, alz vill dich genüg, zway oder drew,
alz sy werden grüen. vnd nim dann ander totern, alz vill der
grüen sey, vnd mach die rot. vnd leg dan die ayer zw dem fewer
pey dem spiczz vnd la sy werden haizz vnd peslach dan die air
ains grüen, daz ander rött, da mit richt an. ein essen von drewn plettern
so mach drew pleter, anz gruen,
daz ander rott, daz dritt weis, vnd nim dan eins wilpräcz, alz
dw pest mügst gehaben, ain chlainhait, daz gesoten sey vnd woll
gewürczt vnd gemacht mit weinpern, vnd nim ez dann her vnd
praicz auff die pleter, alz prait sy sein. da mit wint sy über
ein ander alz ein gewunten prieff, yegleichs plat pesünder. vnd
mach ein taig dar czw, da dw sy inne peczichest, vnd pachs in
smalcz.
so pesneid sy, alz dünn dw mügst, vnd sneid sy nach
der leng enczway vnd nim sy dann innen auss, alz dw pest mügst,
daz sy holl werden, vnd mach ein gruene füll von weinpern vnd
von ayern vnd von gewürcz. vnd daz die ayr wol geswaist sein in
der phann, da pachs auff einem taiglein alz daz vorgenant essen,
so ist ez perait. pachen milich
so nim ain geprest milich vnd sneid chlain vnd
wirffs in ain sträwben taygel. daz nit zw dünn sey vnd
gewürcz ez mit saffran vnd mit stupp oder laz ez peleiben,
wie dw wild, oder dw pach ez sünst, so ist ez perait.
so mach dreyerlay pleter, grüen, weis vnd rött, vnd daz die
woll gewürczt sein vnd beklen die pleter woll yecz plat mit
seinar gestalt. mit ayern vnd leg sew dan zehawffen vber ein
ander. wol gestrichen mit ayern in ainer phann mit smalcz
gepachen alz einen andern küechen. ker in vmb sey im sein not da
mit ist er perait sulz
so stozz mandel auff ein j lb vnd nim visch
schüepen, alz dw maist mügst gehaben, ain hoff
schüssel volle, sewd in wazzer alz vill alz auff ain herren
schüssel vnd nim daz wasser, vnd twing den mandel halben da
mit durich oder mer vnd laz ez dann gesten alz ain sulz. vnd nim
ez dan vnd prich ez auff ain schussel alz ein andre gerunne
milich. vnd gewz daran ain guete dikche milich mit zukker schon
perait. phifferling
so mach ain taig alz zw ainem haydnischen pachen
vnd mach dar auz chlaine pleter alz die phifferling ains merr
ains minner. vnd wart daz sy an der mitt dikch sein vnd an den
orttern dünn. hab über ein smalcz alz zw ainem andern
pachen vnd stürczz die pleter zw sam auff deynar hant alz
ein chrapphen vnd stürcz sy dan zw same mit den zipphen, so
hast dw ez zwir gesturczt, dar nach mach in an der mit ein
stingel her auss, alz dich gnüg, vnd wirff ez dann in ein
phann vnd laz ez pachen, so chrewcht ez auss ein
ander vnd gewint ain stingel alz ein phifferling. alz ez dan
gepach, so nim ez her auz vnd mach ain suppen dar an von honig,
stupp saffran vnd weinper, alz vber ain anders pachen. phifferling
so mach sy anders dann sy gemain sein dar nach vnd
ich dich ler, vnd daz der taig ein wenig dünner sey. alz dw
den taig machst, so strä dar vnder wälisch weinper vnd
tw dar an ein wenig saffran vnd zewch ez ein gestrichens ab
einem pretlein vnd la ez pachen.
so prenn dem taig ab mit haisser milich vnd tw im, alz ich dich
vor gelernt han, vnd nim ain stupp dar zw vnd würcz ez wol
oder wie dw wellest, da mit pach ez alt daz vorgenant essen. czoten gepachen
so nim ain chochlöffel vol milich vnd vir air
zw einer herren. schussel, alt die geniessen mügen, melbs, daz
ez werd in der dichk alt ein taig zw ainem pranten, da mit
würcz ez woll vnd mach ez gell. vnd nim ain smalcz in ain phann
in der grött alt ein wälische nüz, vnd la ez zergen vnd gewz
den taig in die phann vnd lat ez zw ainem chuchen pachen gar
chüll vnd wirtt in umb in der phann alt dw pest mügst. vnd wann
er dann wol gepachen sey vnd doch nicht verprunne, so nim in her
vnd stürz in auff ain pankch vnd sneid in in der leng vnd in
der grött alt ein vingär vnd hab dan über mit völligem smalct
vnd pach ez ab alt ein anders pachen vnd tw ain zukkär dar auff,
hastw in, so ist ez perait. zwilich gepachen
so nim vnd mach ain taygel von eytteln ayern
vnd ein zacherlein wasser, vnd daz ez dünner sey dann ein
prat strawben taygel, vnd gewz ain pletel in ein phann
auff ein eisen, dar inne sey ain smalcz alt vil alz auff ein
hasel nüs, vnd la ez pachen, daz ez vnten rösch werd
vnd oben fewcht sey, vnd nim ez dan her auz vnd füll ez alz
ein andern chrapphen mit weinpern vnd mit öppheln vnd slach
ez zw sam sam ein chrapphen vnd mach ir, so dw maist mügst
auz dem zewg, alz vill dw hast. alz dw sy dann gemachst, so pach
sy in volligem smalcz alz ander chrapphen, so seins sy perait. ein musel
so nim vier air vnd mel vnd hakch daz durich ein ander,
daz dez melbs weder ze vill noch ze wenig sey daz ez sich hakchen
laz, vnd wann ez dann klain wird, so zewch ez in ein haisse
milich vnd mach ez weder zw dünn noch ze dikch, vnd smelcz
ez woll vnd tw ain zükkär dar auff so ist ez perait. musel
so nim sechs ayr vnd mach der vir zw pletern autff der
phann. alz dw die pleter gemachst, so hakch sy chlain alz daz vor
genant müesel. vnd sää ez in ain milich vnd zewch
dar vnter einer geriben semell, daz ez weder ze dikch noch ze
dünn werd an dem sieden, vnd würcz ez woll mit stupp
vnd mit saffran, so ist ez perait.
so nim lebrein prätt daz nicht gar new geslagen sey vnd daz
doch wol smekch sewd daz wolach vnd stözz daz in ainem morsär
vnd ein wenig semelach dar vnder vnd zewch ez dann durich mit
wein vnd mit prw vnd well ez ab mit ayern vnd mit stupp vnd mit
saffran alz ein ander müesel
so nim eins lebczelten alz vil dich sein genüg vnd prenn in ab
auff ain choln ain pheffer prat vnd sewd in dann in
einem wein alz dikch dw mügst vnd zewch in durich ain tüch
alz dikch dw auch mügst vnd vass ez dan in den rech swaiz vnd
laz ez sieden auff einem koln in wew dw wellest vnd tw ein wenig
honigz dar ein daz ez süez sey vnd woll gewürczt vnd ob er dir
ze dünn sey so hilff im mit einem wenigem geriben prott vnd
smelcz ez so ist ez perait
so nim in dem maie petersill vnd pheffer chräwt, saluay, jung
piessen pleter, alz vill dw dez haben wild, vnd hakch ez durich
ein ander gar chlain, vnd aines margens gar gar frw, e daz die
sun auffge, vach den taw in ein schons tüch vnd nim daz chräwt
vnd zewch daz durich daz tüch mit dem taw, alz dikch dw mügst
alz ain pheffär, auf ein seichte mülter vnd secz ez da mit an
die sunn, so verlewst ez daz taw. vnd laz ez truckchen werden alz
ein stüpp vnd nim ez denn vnd vass ez in ain plater stupps weis.
vnd wenn dw wild in dem jar, so necz ez ab mit wein vnd mit
esseich alz ein ander salsen.
so nim ains güeten lebczelten vnd sneid in dünn vnd
prenn in ab alz ain pheffar prat vnd sewd in in wein in einer
phann vnd treib ez durich ain tüch alz ain pheffar vnd
nim dar vnter zymy - vnd ingwer alz vill, daz ez haiss ain
stüpp, vnd ein wenig honigs, daz ez dester
süesser sey, da mit wels aber in air phann, vnd
gew dann auff ain salsen schüschell, vnd ain
zükkar dar auff.
so nim mandel, alz vill dw sein pedarft, vnd chern vnd ain
geriben semell ain wenig vnd sneid den chern vnd stozz ez durich
ein ander vnd zewch durich denn mit wein vnd mit
esseich, alz dikch alz dw wild, so ist ez perait. oder laz ez vmb
denn chern peleiben vnd nim ain wenig chnoblach für den chern
vnd tw, alz ich vor gelernt han, vnd nim dann dar an gewurcz vnd
saffran, so ist ez perait. paissl per soße
so nim paissl per vnd stozz den vast mit einem
wenigen lebezelten, daz er geriben dar vnder sey, vnd zewch sy
durich mit ainem wein, vnd lust dich sein, so stupps. so ist ez
perait. pachen oppheln
so nim vir opphel zw ainer herren schüschel vnd
sneid die, alt dw minist mügst, zw scheiben vnd dar nach vir
gepranter regell piern vnd ains apphels, der rach sey, vnd hakch
ez durich ein ander vnd stupp ez woll vnd stra dar ein weinper
vnd mach dar auz ain gütt füll, daz die gell sey. vnd nim dann
ain chlains holczel alz ein spindel, daz niden ain chnoph hab,
vnd stozz der scheiben aine hin an uncz an daz chnopphlein vnd
füll dan der füll dar auff, alz dikch die scheiben sey, vnd
stozz dan aber ains hin nach der andern vnd füll der czwischen
alz vill, alz die weit haben vnd in ainer phann geligen mügen.
dar nach mach dar czw ainen taig mit zwain ayern vnd mit ain
wazzer, in der dikch alz ein sträwben taig, vnd secz daz gefult
in den taig vnd pezewch ez mit dem taig vnd leg ez in ein phann
mit volligem smalcz vnd la ez gar chüll pachen, vncz daz ez
prawn werd, so nims her auz vnd zewch daz holz her auz mit dem
chnöpphlein, so ist ez perait.
idem so nim die full vnd mach ez, alz ich dich vor gelernt hab,
vnd füll ye ain scheiben vnd dekch dar vber die ander
scheiben, daz ir zwo ob ein ander sein, vnd füll der
zwischen, vnd bezewch sy mit dem taig alz ander opphel, so ist ez
perait. gepachen opphel auf den scheiben dew füll
so nim her ain scheyben vnd füll dar auff dikch hawblät, alz vill dich
sein genug, vnd pezewch sy alz die vorgenanten opphel in dem taig
vnd secz sy in daz smalcz, daz der apphel vnten sey vnd die
füll oben, vnd laz ez pachen, vncz daz ez prawn werd, vnd
nims dann auz vnd tw ain zukkar dar auff, so sincz perait. gefüllet opphel
so nim sy also gancz vnd sneid in oben ain
plätlein, alz vil dw wild, daz dw ez auz geholn mügst,
vnd höll sy auss mit ainem messer, alz hübschleich dw
mügst, vnd füll sy dann mit der vorgenanten füll
mit eppheln, mit weinpern vnd mit güetem stüpp. vnd
wann dw sy dan gefülst, so dekch daz plättel
wider dar vber, so ist er gancz alz vor. wann mann dann essen
well, so secz sy kegen dem fewer vnd la sy praten, alz vill dich
sein genüg, daz sy waich werden vnd präwn. mit dem secz
auff ein schüssel, so sincz perait. gefüllet opphel
so pesneid in schon also ganczen dez ersten,
vnd sneid in an der mit entczway vnd höll in auss in der mit
yedez halbs tayl, daz ez icht prest, vnd tw die vorgenanten füll
dar ein vnd stozz ein zwekchlein dar ein an der mit, daz er dir
den opphel zesam hab, vnd pezewch in in ainen taig vnd pach in
da mit, so ist ez perait. amen.